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Atemschemel


Atmung ist der zentrale Schlüssel, um Gefühle wahrzunehmen und über die Stimme zum Ausdruck zu bringen – oder um Gefühle zu kontrollieren.

Die Kontrolle unserer Atmung hilft uns:
 - das Weinen zu beherrschen, das eigentlich ein ursprünglicher Ausdruck für Schmerz und Kummer ist.
 - unsere Wut zu bezähmen und nicht zu explodieren.
 - unsere Sehnsucht zu bezwingen.
 - nicht in Jubel auszubrechen.

Im Falle einer Schreck- oder lebensbedrohlichen Situation können wir über das Anhalten der Atmung und eine flache, geräuschlose Atmung in den "Totstellreflex" gehen und uns so schützen.

Je tiefer die Atmung, desto lebendiger der Mensch im emotionalen Erleben und im emotionalen Ausdruck. Der Zugang zu verloren gegangenen (Körper)Erinnerungen kann so wieder eröffnet werden.

In der Bioenergetischen Analyse wird zudem die Aufmerksamkeit auf die Vertiefung der Atmung gelegt, damit sexuelle Empfindungen sich wieder entfalten, vertiefen und äußern dürfen. (Sexualität ist hier im weitesten Sinne gemeint, nicht im engeren genitalen Sinne).

"Wir empfinden Freude, wenn wir uns dem Fluss des Lebens überlassen. Freude ist ein positives Körpergefühl, das durch die Hingabe an den Körper, durch ein Hören auf seine Weisheit entsteht. Sich dem Körper hingeben heißt nicht mehr und nicht weniger als zu zulassen, dass der Atem voll und ungehindert fließt. Die Angst vor Hingabe geht mit dem Anhalten des Atems einher."
(Alexander Lowen 1993, S. 262)